Unser Darm - ein Schlüssel zu mehr Gesundheit

Darmgesundheit

Aus Sicht der modernen Medizin spielt der Verdauungstrakt heute eine ganz entscheidende Rolle bei der Entstehung von Krankheiten.
Und das auch völlig zu Recht, denn:

Bei immer mehr Menschen haben sich in den letzten Jahren Magen-Darm-Beschwerden entwickelt. Dabei weisen nicht nur die üblichen Beschwerden wie:

  • Verstopfung
  • Durchfall
  • Völlegefühl
  • Blähungen
  • Sodbrennen
  • Bauchkrämpfe
  • Magenschleimhaut-Entzündungen

auf eine mangelnde Darmgesundheit hin, sondern auch eher untypische Beschwerden wie:

  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • Infektanfälligkeit
  • Kopfschmerzen bis hin zu Migräne
  • Allergien/Heuschnupfen
  • Hautprobleme wie Akne, Neurodermitis oder Schuppenflechte
  • Lebensmittel-Unverträglichkeiten oder/und Laktose-, Gluten-, Fructoseunverträglichkeit

Meistens werden die Beschwerden erst gar nicht oder sehr spät mit der Darmgesundheit in Verbindung gebracht. 

Im Detail

Um eine erste Idee von Ihnen und Ihrem Darm zu bekommen, biete ich Ihnen ein ausführliches Anamnese-Gespräch rund um das Thema Darm an. Bei diesem Gespräch stelle ich Ihnen Fragen zu Ihren Symptomen, Vorerkrankungen, Ihren Ernährungsgewohnheiten und Lebensverhältnissen. Das bildet die Grundlage für die anschließende Therapie.

Noch mehr Aufschluss über den aktuellen Zustand Ihres Darms erhalten wir über eine entsprechende Labordiagnostik / Stuhl-Untersuchung. Da ich diese nicht selbst durchführen kann, arbeite ich mit dem Labor Ganzimmun und dem Labor Biovis Diagnostik zusammen. Hier kann ich darauf vertrauen, dass alle Ergebnisse auf dem wissenschaftlich aktuellsten Stand der Labordiagnostik basieren.

Anhand des Anamnese-Gesprächs sowie der Laborbefunde erstelle ich Ihnen ein individuell auf Sie zugeschnittenes Behandlungskonzept. Dieses Konzept erstreckt sich über die Erstellung eines mikrobiologischen Therapieplans, einer möglichen Ernährungsumstellung und/oder der Einnahme von verschiedenen Probiotika oder/und Präbiotika. Ziel ist es, Ihren Darm wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Neben der Einnahme von Präparaten hat es sich als sinnvoll erwiesen, parallel an einer Entspannung des enterischen Nervensystems zu arbeiten, da selbst die besten Präparate nicht wirken, wenn das Nervensystem überlastet ist.  Akupunktur hat sich hierbei als besonders förderlich erwiesen.

Darm und Hirn sind verknüpft

Ein weiterer Aufgabenkomplex hat mit unserem Nervensystem zu tun. Der Darm beherbergt das sogenannte Bauchhirn. Das ist ein Nervengeflecht aus 100 Millionen Nervenzellen. Es durchzieht den gesamten Magen-Darm-Trakt und steht in enger Beziehung zu unserem Zentralen Nervensystem im Gehirn. Das sogenannte Enterische Nervensystem – das „Bauchhirn“ und das zentrale Nervensystem stehen in ständiger Verbindung und tauschen sich aus.

Dass der Darm unser Wohlbefinden beeinflusst, steht mittlerweile ausser Zweifel. Der Darm ist nämlich über ein Nervensystem und über seine riesige Fläche auch eng mit dem Hirn verknüpft.
Bakterienforscher gehen davon aus, dass bei dauerhaftem Stress im Darm andere Bakterien überleben, als wenn man gelassen durchs Leben geht. Diese Bakterien kommen zwar mit Stress-Situationen klar, drücken aber auf die Stimmung.

Akupunktur

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Akupunktur positive Auswirkungen auf unser zentrales Nervensystem und auf unseren Magen-Darm-Bereich hat. Dies erlebe ich täglich anhand der Reaktionen meiner Patienten. Nach meinen Erfahrungen reagiert der Magen-/Darmbereich unmittelbar und sendet über das zentrale Nervensystem Signale an die weiteren Schaltzentralen des Körpers, um den Selbstheilungsprozess zu aktivieren. Die Verbindung dieser Bereiche ist einfach genial!

Etwa 90% sämtlicher Zellen in unserem Körper sind Bakterien. Gute, nützliche Bakterien, die wir zum Leben brauchen. Der Darm ist der am stärksten mit Bakterien besiedelte Bereich des menschlichen Körpers. In einem gesunden Darm befinden sich etwa 2 kg lebendige Bakterien. Damit zählt der menschliche Dickdarm zu den Orten mit der höchsten „Einwohnerdichte“ weltweit. Auf der etwa zwei Quadratmeter großen Schleimhaut des Darms leben so viele Mikroorganismen wie Menschen auf der Erde.

Daher ist das richtige Verhältnis, die gesunde Balance der Bakterien ungemein wichtig für eine dauerhafte Gesundheit. Das Milieu der Darmflora, man spricht auch vom Mikrobiom, verändert sich im Laufe unseres Lebens durch:

  • Fehlernährung
  • Antibiotika
  • Konservierungsstoffe
  • Giftstoffe und andere Lebensmittelzusätze

 

Die Folge davon ist eine Verschiebung (Dysbiose) der Darmbakterien. Wenn die Darmbakterien im Ungleichgewicht sind, kommt es im Darm zu Gärung und Fäulnis, Toxine werden gebildet. Sie gelangen nun über die geschädigte Darmschleimhaut ungehindert in den Körper und werden über das Blut- und Lymphsystem aufgenommen. Dies begünstigt Entzündungen und kann mit zahlreichen chronischen Erkrankungen in Verbindung gebracht werden.

Die Darmschleimhaut stellt eine Barriere zwischen dem Darminhalt und dem Blutkreislauf dar. Man sagt daher auch Darmbarriere dazu. Wenn die Barriere intakt ist, lässt die Darmschleimhaut lediglich Wasser und die benötigten Nährstoffe in den Blutkreislauf passieren.
Beim Leaky Gut Syndrom (Syn.: undichter Darm, durchlässiger Darm) aber weist die Darmschleimhaut plötzlich Lücken auf, so dass jetzt auch Stoffe in den Blutkreislauf gelangen können, die dort auf keinen Fall hingehören und normalerweise mit dem Stuhl ausgeschieden werden sollten.
Dabei handelt es sich um Giftstoffe, Pilze, Pilztoxine und unvollständig verdaute Partikel. Treffen diese Substanzen nun im Blut ein, klingeln sämtliche Alarmglocken des Immunsystems.
Um die Eindringlinge zu vernichten, kommt es zu Immunreaktionen. Entzündungsstoffe werden ausgeschüttet und gleichzeitig bildet der Organismus Antikörper gegen die Fremdstoffe. Das ist sehr häufig der Beginn unterschiedlicher Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien. Aber auch Erschöpfung, Entwicklung von Mangelerscheinungen durch verschlechterte Nährstoffaufnahme oder erhöhte Nährstoffverluste sind weitere Symptome die bei einer geschädigten Darmschleimhaut auftreten können.

Da die Struktur der Fremdstoffe in manchen Fällen auch körpereigenem Gewebe ähnelt, kann es von Seiten des Immunsystems nun zu Verwechslungen kommen. Es greift eigene Zellen an – im Glauben, es handle sich um einen der Eindringlinge. Das kann der Nährboden für eine Autoimmunerkrankung sein.

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